Cookit 2030 – Traum oder Alptraum

Die letzten 3 Monate habe ich mir eine automatische Küchenmaschine gegönnt, natürlich von meinem Lieblingshersteller Bosch. Ich sage immer gerne „der Ther*“ nur in High Tech“. Im Grunde genommen ging es mir darum einen einfacheren Zugang zum Kochen zu erhalten. Früher erhielt ich auf die Frage: Wie genau hast du das gekocht, kann ich das auch mal probieren? Die Antwort: „Nach Gefühl“ was mir natürlich gar nicht weitergeholfen hat.

Der Cookit hat entsprechend Guided Cooking Rezepte die einerseits inspirieren, andererseits die Prozess Schritte exakt normen. Sprich ich kann da wenig falsch machen und Stück für Stück meinen Horizont erweitern.

Ich hatte das Glück zu einer Befragung für den Stand der aktuellen App von Bosch eingeladen zu werden, beim Brainstorming lieferte ich ein paar Ideen die immer noch in meinem Kopf herumschwirren. Anbei meine Vision des Cookits in 2030.

Sonntag abend, ich überlege was ich die Woche kochen sollte. Ich aktiviere die App für meinen Cookit mit „Hallo Cookit“ auf meinem Handy. Sie antwortet mit ruhiger Stimme: Hallo, ich sehe in deinem Kalender dass du eine Party am Samstag hast und zwei Tage zu Hause bist. Hast du Lust selber zu kochen oder kann ich dich unterstützen?“ „Ich hätte Montag Lust auf eine Quiche, Dienstag würde ich gerne ein Kürbis Rezept probieren. Hast du etwas einfaches da?“ „Für die Quiche habe ich noch zwei Teige im Kühlschrank aber es sollte kein Brocolli mehr da sein. Soll ich etwas über einen Lieferdienst bestellen und auf dem elektronischen Marktplatz den günstigsten für dich suchen oder willst du selber einkaufen gehen?“ „Ich gehe Montag selber einkaufen. Bitte erstelle mir eine Einkaufsliste“.

Es entsteht eine elektronische Liste in der App die sortiert ist nach dem Reihenfolge in den Gänge wo ich sie finde mit einer 3 dimensionalen Karte für das schnelle selber raussuchen. Nachdem ich durch die Gänge gegangen bin und die Produkte abgehakt habe, erzeugt mir der Supermarkt eine elektronische Rechnung. Aufgrund der Rechnung (Sei es per OCR, QR Code oder direkt elektronisch) erzeugt mir die Cookit Lösung eine Bestandsliste die ich nur noch grob zu kontrollieren kann. Bei Produkten wie Kartoffeln liefert es eine Vorhersage bis wann das Lebensmittel zu verbrauchen ist (Das MHD ist dabei nur als Empfehlung zu betrachten).

Für das Kochen Montag entscheide ich mich am Sonntag für ein Rezept mit Tiefkühlkürbissen, diese Lege ich in einer der drei Aluminium Schalen. In die drei Spülmaschinenbehälter mit Schlauch kommen Öle oder Wasser oder Milch. Die Schalen werden je nach Prozess Schritt in den Cookit befördert, ebenso die Flüssigkeiten bei Bedarf. Das Kochen startet die App sobald ich von der Arbeit losfahre.

Die erweiterte Sensorik hat sowohl eine kleine Kamera um das aktuell Ergebnis zu zeigen, aber noch viel wichtiger einen Sensor der über den Geruch sowohl anbrennen als auch Brandgefahr anzeigen kann.

Sobald ich nach Hause komme bleibt nur noch das abschmecken, die Speisen werden schon elektronisch warm gehalten.

Beim Guided Cookit setzt das Gerät konsequent auf Sprachsteuerung damit ich meine Finger nicht dauernd waschen muss. Es hat eine LED Projektionsobtick damit ich Warnsignale deutlich an der Wand auch ohne Brille sehen kann.

Das Geräte überwacht sich selbstständig, so dass ich eine Wartungsmeldung alle drei Monate bekomme und auch mitbekomme falls sich der Motor verändert oder die Heiztechnik altert. Hier gibt es wie bei einem 3d Drucker ein spezielles Modell dass den Stromverbrauch beim Heizen und den elektrischen Widerstand überprüft so dass „better safe than sorry“ ein Sicherheitsgefahr definitiv ausgeschlossen werden kann.

Meine Aufgaben sind mehr sich Kochvideos anzusehen, die Rezepte anzusehen und auszusuchen oder mich bei den lokalen „Stammtischen“ mit anderen Cookit Nutzern auszutauschen und gemeinsam für das eigene Kochen zu motivieren. Die App merkt sich dabei wie oft ich was gekocht habe und bietet mir daher regelmässig meine Standardgerichte an.